Die NHTSA hat drei Hauptarten von Fahrerablenkungen identifiziert:
- Visuelle Aufgaben , wie zum Beispiel die Überprüfung eines GPS-Monitors, bei dem ein Fahrer seine Augen von der Straße nimmt.
- Manuelle Aufgaben (wie nach einem Handy greifen), die einen Fahrer veranlassen, eine oder beide Hände vom Lenkrad zu entfernen.
- Kognitive Aufgaben , bei denen ein Fahrer über etwas anderes nachdenkt als über das Fahren.
Quellen der Ablenkung
Fahrzeugbetreiber nehmen häufig während der Fahrt Nebentätigkeiten wahr. Einige Beispiele sind unten aufgeführt. Da diese Aktivitäten die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Fahren ablenken, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autounfall oder ein Beinaheunfall auftreten wird.
- SMS
- Anrufen oder Annehmen von Anrufen auf einem Mobiltelefon
- Sich auf etwas außerhalb des Fahrzeugs konzentrieren ("Rubber-Necking")
- Essen oder Trinken
- Pflegen
- Mit einem Passagier sprechen
- Verwenden eines Navigationssystems
- lesen
- Einstellen eines Radios, CD-Players oder eines ähnlichen Geräts
Mehrfache Ablenkungen
Viele Fahrer sind von mehr als einer Ablenkung betroffen. Im folgenden Szenario wird der Fahrer durch eine Kombination visueller, manueller und kognitiver Aufgaben abgelenkt.
Nick ist Techniker bei Nifty Nerds, einem Computerdienstleistungsunternehmen. Es ist neun Uhr an einem Dienstag, und Nick lädt Ausrüstung in einen firmeneigenen Lastwagen. Er ist wütend auf einen Streit, den er gerade mit seinem Chef hatte. Ein Kunde hat heute morgen früh angerufen und sich beschwert, dass Software, die Nick letzte Woche installiert hat, nicht funktioniert.
Nicks Boss begann zu schreien, als Nick das Büro betrat. Er forderte, dass Nick das Software-Problem des Kunden sofort beheben sollte.
Mit seiner Kaffeetasse in der Hand startet Nick den Lastwagen und manövriert ihn in eine Verkehrslinie. Er nähert sich einer Kreuzung, kann sich aber nicht erinnern, in welche Richtung er sich wenden soll. Er überprüft den GPS-Monitor im Lastwagen, als sein Handy klingelt. Es ist wahrscheinlich sein Chef, der anruft. Er stellt seine Tasse in einen Becherhalter und greift über den Beifahrersitz nach seinem Handy.
Plötzlich hört er das Geräusch quietschender Reifen. Dann kommt ein lauter Krach, als er das Fahrzeug vor ihm auf den Boden stellt. Nick ist dankbar, dass niemand verletzt wurde. Doch später ist er bestürzt, als der Polizeibericht sein abgelenktes Autofahren als Ursache für den Absturz zitiert.
Handys
Erhebungen der NHTSA zeigen, dass viele Autofahrer ihre Mobiltelefone während der Fahrt benutzen, obwohl sie sich der Gefahren bewusst sind. Texting ist besonders gefährlich, weil es eine dreistufige Ablenkung darstellt (visuell, manuell und kognitiv). Die meisten Staaten haben Gesetze erlassen, die das SMS während des Fahrens verbieten. Dennoch setzen viele Fahrer diese Praxis fort, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene.
Eine Reihe von Staaten verbietet die Verwendung von Mobiltelefonen während der Fahrt.
Aber sind Freisprecheinrichtungen wirklich sicherer als die Handgeräte? Die Antwort kann laut NHTSA nein sein. Ob in der Hand oder in der Hand, Handys stören. Sie können verhindern, dass ein Fahrer schnell genug reagiert, um einen Unfall zu vermeiden.
Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass die Verwendung eines Mobiltelefons während der Fahrt nicht risikoreicher ist als das Gespräch mit einem Fahrgast. Andere Studien haben die gegenteilige Schlussfolgerung gezogen. In jedem Fall sind die beiden Aktivitäten nicht identisch. Ein Fahrgast ist im Fahrzeug anwesend, so dass er oder sie sich der andauernden Risiken (wie Wetter und Verkehr) bewusst ist. Diese Risiken sind der Person am anderen Ende eines Handyanrufs unbekannt.
Arbeitgeberhaftung
Arbeitgeber können stellvertretend haftbar gemacht werden, wenn ihre Mitarbeiter bei der Arbeit fahrlässig fahren und Autounfälle verursachen, die andere verletzen.
Wenn Ihre Mitarbeiter Firmenfahrzeuge fahren müssen, um ihre Arbeit zu erledigen, sollten Sie und Ihre Mitarbeiter im Rahmen einer kommerziellen Autoversicherung für die Selbsthaftung versichert sein.
Wenn Ihre Mitarbeiter im Auftrag Ihres Unternehmens ihre eigenen Fahrzeuge fahren, müssen Sie eine Kfz-Haftpflichtversicherung für Nicht-Kfz erwerben. Letzteres schützt Ihr Unternehmen vor Ansprüchen aus Unfällen mit Fahrzeugen, die Sie nicht besitzen. Nicht haftende Kfz-Haftpflichtversicherung erstreckt sich nicht auf Ihre Mitarbeiter . Nichtsdestotrotz können Sie Mitarbeiter, die ihre persönlichen Autos im Firmengeschäft betreiben, über eine Bestätigung namens Mitarbeiter als Versicherte versichern.
Handy-Richtlinie
Als Arbeitgeber sind Sie verpflichtet, Ihre Mitarbeiter vor Verletzungen zu schützen, die sie bei der Arbeit erleiden könnten. Sie können helfen, sie vor Autounfällen zu schützen, indem Sie eine schriftliche Richtlinie für die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt entwickeln. Der sicherste Ansatz ist es, Mitarbeitern zu verbieten, Mobiltelefone zu benutzen, wenn sie fahren.
Wenden Sie sich an Ihren Versicherungsagenten oder Ihren Autoversicherer, wenn Sie Hilfe beim Verfassen einer Mobiltelefonrichtlinie benötigen. Eine weitere gute Ressource ist der National Safety Council, der ein kostenloses Handy-Policy-Kit anbietet. Das Kit ist auf der Website des NSC erhältlich.
Sobald Sie Ihre Mobiltelefonrichtlinie in die Praxis umgesetzt haben, müssen Sie sie durchsetzen. Mithilfe der Flottentelematik können Sie die Nutzung von Mobiltelefonen durch die Mitarbeiter während der Fahrt überwachen. Eine Alternative ist eine App, die Handys abschaltet, wenn Fahrzeuge in Bewegung sind.